Edward Theodore Compton

Edward Theodore Compton gehört weltweit zu den bekanntesten Malern und Illustratoren der Alpenbergwelt. Kein anderer Maler hat die Alpen so umfassend und einzigartig dargestellt wie E.T. Compton. Anders als viele seiner Kollegen legte Compton größten Wert auf eine möglichst naturgetreue Wiedergabe des Geschauten. Compton galt selbst als ausgezeichneter Bergsteiger, der sich in Alpinistenkreisen durch zahlreiche Erstbesteigungen einen Namen machte.

Für den Deutsch-Österreichischen Alpenverein war E.T. Compton von 1885 bis 1912 wesentlichster Illustrator. Seine Arbeiten förderten entscheidend den Alpentourimus.

Vierwaldstätter See mit Tellskapelle gegen Uri-Rothstock“, Grisaille-Gouache, 59 x 82 cm, signiert links unten

Edward Theodore Compton war anfänglich noch der englischen Romantik verhaftet, entwickelte später aber eine realistische neue Art der Naturdarstellung, indem er sich zwar von seinen künstlerischen Ideen leiten ließ, aber dabei größtmöglich geographisch exakt blieb. Aufschlussreich ist in diesem Zusammenhang, dass sich Compton mit Fragen der Vermessungstechnik beschäftigt hatte.

Schon seine frühen Aquarelle zeigen die hohe Bedeutung von Helligkeit und Licht in Comptons Werken. Auffallend in den Kompositionen Comptons ist auch die Art, wie er die diffuse Technik der verschiedenen Medien wie Wasser und Luft, auch aufsteigender Dunst und Nebel, für die Darstellung der Eigenheiten und momentanen Stimmungen seiner Landschaften nutzte.

Auch wenn Compton nie eine Schule gegründet oder initiiert hatte, nahmen doch viele Künstler Comptons Stil zum Vorbild: so z. B. Ernst Platz und Karl Arnold sowie Comptons Sohn Edward Harrison Compton und seine Tochter Dora Compton.

(Quelle: Wikipedia)

„Saas Fee“, Grisaille-Gouache, 75 x 60 cm,
signiert.

„Courmayeur im Aostatal (Montblanc)“, Grisaille-Gouache, 75 x 62 cm,
signiert.

Edward Theodore Compton wurde in Stocke Newington, einem Londoner Vorort , als Sohn einer englischen Quäkerfamilie geboren. Der Künstler begann 1863 mit Naturstudien als Autodidakt und besuchte englische Kunstschulen. 1867 übersiedelte seine Familie nach Darmstadt, 1869 zieht der Künstler nach München.

In der weltoffenen Künstlermetropole sah er seine Chancen und im Umland Münchens entfalteten sich vielfältige Kunstströmungen nebeneinander. Nach seinen zahlreichen Reisen in die Schweiz, Tirol, Spanien, Korsika, nach Nordafrika und Norwegen kehrte E.T. Compton 1874 endgültig nach Bayern zurück wo er sich in Feldafing am Starnberger See niederließ. Hier lebte und wirkte der Künstler bis zu seinem Tode 1921.

Galerie Wimmer – Kompetenz zwischen Tradition und Moderne