GABRIEL RITTER VON HACKL

Das Wunderkind 1874

(1843 Marburg a. d. Drau – München 1926)

Öl auf Leinwand, 60 x 74 cm, signiert und datiert 1874

Gabriel Ritter von Hackl studierte als Sohn eines bekannten Chirurgen zuerst Anatomie in Wien. Nahm jedoch gleichzeitig an der Akademie auch schon Zeichenunterricht. Anschließend assistierte er –halb Mediziner, halb Künstler- zu Hause bei seinem Vater. Der Wunsch Maler zu werden, erwies sich jedoch als so stark, dass er 1865 nach München zog und seine Studien bei Carl Theodor von Piloty und Alexander Wagner aufnahm. Nach Anfängen im historischen Genre entdeckte er die religiöse Malerei und fertigte sakrale Gemälde u.a. für die Herz- Jesu-Kirche in Graz, die Grabkapelle der Grafen von Scheyern-Wittelsbach in Scheyern, sowie für die Paulskirche in München.

Die Peinture seiner Genrebilder ist von Wilhelm von Diez und auch von Wilhelm Leibl nicht unbeeinflusst geblieben, während seine Heiligenbilder eine klare Dürer- und Leonardo-Rezeption dokumentieren.

Werke des Künstlers befinden sich in renommierten Museen, wie der Neuen Pinakothek und der Städtischen Galerie im Lenbachhaus in München.

Galerie Wimmer – Kompetenz zwischen Tradition und Moderne